Alle Wege führen bekanntlich nach Rom. Unserer dauerte zwölf Stunden – immerhin blieb uns der Abend des Anreisetages, um uns den wunderschönen Trevi-Brunnen aus der Nähe anzusehen und ihm ein wenig Münzgeld zu spenden.
MO, 04.04. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht gab es um 8:00 Uhr Frühstück im Hotel. Danach hatten wir ein bisschen freie Zeit, was einige für einen Spaziergang in einen Park genutzt haben. Nach der Freizeit sind wir alle gemeinsam zum Kolosseum gegangen, wo uns vor dem Eingang schon eine meterlange Schlange erwartet hat. Als wir dann endlich drinnen waren, ist einem Teil von uns ein kleiner Fehler passiert. Denn woher soll man denn auch wissen, dass man die Treppen nicht mehr hinaufgehen darf, wenn man einmal unten ist?
Nachdem wir doch wieder alle beim Konstantinsbogen zusammengefunden und diesen bewundert haben, schauten wir uns nach dem Mittagessen das Zentrum des altrömischen Lebens, das Forum Romanum, an. Auf dem Weg zum Hotel haben wir dann noch bei einem kleinen Eisgeschäft eine Pause eingelegt, Abendessen gab es bei einem Italiener in Hotelnähe. Und so war auch schon ein erster, wunderschöner Tag in Rom vorüber!
DI, 05.04.
Der Weg führte uns am darauffolgenden Morgen in den Vatikan, wo wir zuerst die Kuppel bestiegen. Der Aufstieg war von diversen Gefühlen begleitet; mitunter Schwindel, Beinschmerz und – nicht weniger – Begeisterung über die Erhabenheit des Ortes. Belohnt wurden unsere Mühen durch einen geradezu himmlischen 360-Grad-Ausblick auf die Ewige Stadt. Nicht minder beeindruckend war der Petersdom selbst, den wir später auch von innen (und unten) betrachteten, und ließ einen vor Ehrfurcht erschaudern vor den baulichen Leistungen lang vergangener Generation.
Die Mentalität des römischen Stadtvolks lernten wir in Form sowohl von Straßenverkehr als auch -verkäufern kennen, letzteres insbesondere auf der Piazza Navona, wo wir nach den Anstrengungen länger freie Zeit hatten, um den Vierflüsse-Brunnen zu bewundern und die örtlichen Geschäfte zu erkunden. Das Tagesprogramm wurde durch das besterhaltene Heiligtum der römischen Antike, das Pantheon, abgerundet.
MI, 06.04.
Am 4.Tag in Rom starteten wir den Tag mit unserem üblichen Frühstück um 8:30 Uhr. Nachdem alle startklar waren, haben wir uns zu Fuß auf den Weg zu den kapitolinischen Museen gemacht. In dem Museum bekam jede Gruppe eine individuelle Aufgabe: Unser Ziel war es, Fragen zu bestimmten Skulpturen zu beantworten, was uns auch gelang. Wir hatten insgesamt 1½ Stunden Zeit, uns in dem Museum umzusehen. Es war sehr interessant und man hat viel über die römische Kultur dazugelernt. Um ca. 13:00 Uhr wurden wir entlassen, um uns eigenständig in Rom umzusehen. Viele von uns nutzen die Zeit, um ihre Kaufsucht auszuleben und kleine Souvenirs für die Familien zu Hause zu kaufen. Vor unserem Shopping-Trip stärkten wir uns natürlich mit einem traditionell italienischen Mittagessen in einem kleinen Restaurant in der Innenstadt. Da es unser letzter Abend in Rom war, verbrachten wir die Zeit in einem Zimmer versammelt und spielten verschiedene Spiele, um den Abend ausklingen zu lassen. Einige aber nutzen die Zeit, um schon ihre Koffer zu packen – um nämlich am nächsten Morgen 10 Minuten länger schlafen zu können.
DO, 07.04.
Nach unserer letzten Nacht im Hotel durften wir länger schlafen, bevor wir unsere Koffer für die Heimreise packen und um Punkt 10:00 Uhr aus dem Hotel auschecken mussten. Um zur Spanischen Treppe zu gelangen, gingen wir durch den Park der Medici. Dort trafen wir auf zwei Überraschungen: „echte Römer“ und gute Luftqualität. Angelangt bei der Spanischen Treppe, wurden viele „Familienfotos“ geschossen. Wir gingen weiter zum Museum „Ara Pacis“, wo wir vor allem von den Sitzbänken sehr begeistert waren. Auf dem Hinausweg hat Christian der Frau Professor Spanos die letzte Latein-DVD im Museumsshop weggeschnappt. Beim nächsten Stopp, dem Magnum-Store, konnten sich die meisten kein 6€-Eis mehr leisten. Danach streunten wir bis 19:00 Uhr in der Innenstadt herum.
Allein. Zurückgelassen. Verwildert. 20.000 Schritte zu viel! So begann unser Verstecken-& Fangenspiel mit dem Bus. Nach drei Stunden, zwei U-Bahntickets und zwei illegalen Busfahrten saßen wir endlich im Reisebus und konnten trotz der teilweise holprigen Fahrt durch die Melatonin-Gummibärchen unseres „Dealers“ L.G. wie Babys schlafen.